"Sharks swim around your drowning soul.
Let your good heart lead you home."
(Editors)

We want you! Der britische Geheimdienst GCHQ (Government Communications Headquarters) wirbt mit einer merkwürdigen Idee neue Fernmeldeaufklärer an. Per viralem Marketing soll sich in den einschlägigen Netzwerken eine Internetseite verbreiten, auf der Tüftlervermögen gefragt ist. Denn unter canyoucrackit.co.uk gibt es einen Code zu knacken. als Tor zum Bewerbungsverfahren. Nur wer ihn bewältigt, kommt weiter. Mitmachen darf jeder... Genauer, jeder Brite mit weißer Weste in digitalen Angelegenheiten und den Netzwerken, aus denen er die Ausschreibung hat. The challenge continues.

Glück und Zufriedenheit sind berechenbar. Ein Forscherduo hat dazu folgende Formel aufgestellt: Glück = P + 5E + 3H. Dabei stehen die Kürzel für Persönliche Eigenschaften (Lebensanschauung, Anpassungsfähigkeit und Belastbarkeit), Existenz (Gesundheit, Freundschaften und finanzielle Stabilität) und Höheres Prinzip (Selbstachtung, Erwartungen und Ambitionen). Wir kommen, klar, auf 42. Ungeklärt bleibt nur der Unterschied zwischen Glück und Zufriedenheit. 

Wenn Verfassungsschutz, BND, die Bundespolizei und die Bundesämter für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), für Sicherheit und Informationstechnik (BSI), sowie Flughäfen, Telekommunikationsunternehmen und Banken zusammenarbeiten, dann kann das nur eine Übung sein. Und so wird unter dem simplen Namen LÜKEX 2011 jetzt die Krise geübt, die Cyberangriffskrise. In Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen und Hessen inszenieren sich mehr als 3000 Teilnehmer einen „Angriff auf kritische Infrastruktur“. Wie genau der aussieht, bleibt geheim. Damit aus der Übung nicht doch ein Ernstfall wird.


"Ich wurde in den 80er Jahren geboren, wuchs in den 90er Jahren auf. Wir sind die letzte Generation, die auf der Strasse gespielt hat, die erste, die Video-Spiele gespielt hat und wir sind die Letzten, die Songs aus dem Radio auf Kassetten aufnahmen. Wir sind der Pioniere der Walkman-Zeit. Wir haben gelernt, wie man den Videorekorder bedient, spielten mit Atari, Super Nintendo und Game Boy. Wir sind die Generation der Thunder Cats, Power Rangers, Ninja Turtles, Transformers. Wir lebten ohne Handy, fuhren mit drei Personen auf einem Fahrrad kilometerweit, weil Mami uns nicht durch die Gegend chauffierte. Wir hatten keine 99 Fernsehsender, Flachbildschirme, Surround Sound, MP3, Ipod, Facebook oder Twitter... aber dennoch hatten wir eine tolle Zeit! Poste das in deinen Status, wenn du auch ein glückliches Kind der 80er bist!"

John Pike. Ein Name, der berüchtigt werden könnte. Eigentlich war John Pike ein unbekannter Polizist in Kalifornien. Bis er auf die Idee kam, die Auflösung einer Occupy-Sitzblockade nicht auf übliche Weise durchzuführen. Er hätte die Demonstranten, mit denen er am Vorabend noch einen Kaffee getrunken hatte, wegtragen können. Stattdessen sprühte er einer gesamten Sitzreihe aus nächster Nähe Pfefferspray ins Gesicht. Jetzt ist er weder unbekannt noch Polizist. Denn während die Bilder der Aktion und sein Name um die Welt gehen, wurde John Pike suspendiert.

"Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer."
(Konrad Zuse)

Bitte lesen. Der diesjährige persönliche Aufruf vom Jimmy:
"Ich bin ein Freiwilliger.
Weder ich noch tausende andere freiwillige Autoren werden für die Arbeit an Wikipedia bezahlt. Als ich die Wikipedia gründete, hätte ich sie zu einem gewinnorientierten Unternehmen mit Werbung machen können, aber ich habe mich anders entschieden.
Kommerz ist in Ordnung, Werbung ist nicht böse – aber sie gehört nicht hierher, nicht in die Wikipedia.
Wikipedia ist etwas Besonderes. Sie ist wie eine Bibliothek oder ein öffentlicher Park. Sie ist ein Ort, den wir alle aufsuchen können, um zu denken, zu lernen, und unser Wissen mit anderen zu teilen. Wikipedia ist ein einzigartiges Projekt, das erste seiner Art in der Geschichte der Menschheit. Sie ist ein gemeinnütziges Projekt, um jedem einzelnen Menschen auf diesem Planeten eine freie Enzyklopädie zur Verfügung zu stellen.
Jedem einzelnen Menschen.
Wenn jeder der 400 Millionen Wikipedia-Nutzer 1 Euro spenden würde, hätten wir mehr als zwanzigmal so viel Geld wie wir benötigen. Wir sind eine kleine Organisation, und ich habe die letzten Jahre hart gearbeitet, um uns schlank und effizient zu halten. Wir erfüllen unsere Aufgabe, Verschwendung überlassen wir anderen.
Um dies ohne Werbung zu schaffen, brauchen wir Sie.
Helfen Sie, dieses Projekt weiterzuführen! Sie haben Wikipedia erschaffen! Sie sind es, die diesen Ort des Nachdenkens und des Lernens als schützenswert erachten.
Spenden Sie dieses Jahr 15 €, 25 €, 50 € oder wieviel Sie auch aufwenden können, um Wikipedia zu schützen und zu erhalten.
Herzlichen Dank.
Jimmy Wales
Wikipedia-Gründer"

Die Zahl des Tages: 2644. Exakt 2644 Anschlussinhaber hat die Polizei in NRW im Jahre 2010 per Handy-Ortung überwacht. Das berichtete das dortige Innenministerium jetzt dem Landtag. Insgesamt seien an diese 2644 Telefone mehr als 250.000 Ortungsimpulse verschickt worden. Mithilfe solcher sogenannten "stillen SMS" können Standorte, Bewegungen oder halt Fluchtwege von Verdächtige quasi in Echtzeit bestimmt werden. Und weil 2644 für militante Datenschützer im Zweifel 2644 zu viel sind, berichtete das Innenministerium die Erfolge gleich mit: Mindestens ein Vergewaltiger und ein Drogendealer seien unter den 2644 gewesen. Na dann.


Erst war es ein Hackerangriff, dann doch nur ein großes Nichts. Im US-Staat Illinois sollten Passwörter und Steuerungsdaten eines Wasserwerkes geknackt worden sein, von Russland aus. Das hatte das Terrorismus-Lagezentrum in einer Nachricht mitgeteilt, die sich schnell in aller Welt verbreitete. Es wäre eine ernsthafte Bedrohung für die Trinkwasserversorgung und der erste bestätigte Cyberangriff in den USA gewesen. Doch jetzt folgte das Dementi: Kein Angriff, keine kaputte Pumpe - und vor allem keine Russen. FBI und Heimatschutz haben alles im Griff. Und wir vermeiden die zigfachen Wasserkalauer, die sich da anbieten.

Strahlend und lebhaft. Man kann davon ausgehen, dass der Smartphone-Hersteller HTC bei der Vermarktung seines neuesten Modells Vivid auf diese Wortbedeutungen gesetzt hat. Heftig dagegen war die Reaktion. Denn den eher anschaulichen Teil des Begriffs vertritt ein Pornoriese in den USA. Und wenn es bildhaft oder sogar plastisch wird, will der definitiv keine Verwechslungen. Porno ist Porno, Handy ist Handy. Klar deswegen die Forderung: Unterlassungserklärung und Umbenennung. Sonst beginnt der wilde Kampf. Also, der juristische. Alles andere wäre Fantasie, blühende.


Klugscheißer können aufatmen. Endlich gibt es jetzt den geeigneten digitalen Dienst, um allen mal zu beweisen, wie verdammt Recht man hat. Tystya heißt das gelobte Land - told you so ten years ago! Simples Prinzip: die Kurznachrichten des Dienstes werden mit einer Verspätung von exakt zehn Jahren veröffentlicht. Für ein besserwisserisches Grinsen ist es schließlich nie zu spät.

"Du kannst sie zitieren, du kannst ihnen widersprechen, du kannst sie verherrlichen oder verteufeln, nur eines kannst du nicht tun: Sie ignorieren - denn sie verändern Dinge. Sie bringen die menschliche Rasse nach vorne. Diejenigen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, tun es auch."
(Steve Jobs)
Aus CCTV wird CCMobil. Die Londoner Polizei benutzt jetzt die etwas andere Überwachungstechnik. Sie tarnt sich als Mobilfunknetz und ermöglicht so die Fernsteuerung eingewählter Handys. Das Aufzeichnen von Gesprächen, das Sammeln von Seriennummern und Nutzerkennungen, das Erstellen von Bewegungsprofilen - alles kein Problem. Sogar das plötzliche Ausschalten des Handys ist ganz simpel. Und doch gibt es einen entscheidenden Unterschied zum CCTV: Das ist in London immer noch mit großen Schildern gekennzeichnet.

"Hallo, Du hast 1 FreundIn, welche/r nächste Woche Geburtstag hat. Hilf ihr beim Feiern! Du kannst Facebook zudem verwenden, um eine Geburtstagsfeier zu planen. Grüße, Das Facebook-Team"

Siri, das ist Apples neue Spracherkennungs- und Beratungssoftware, die angeblich auf jede, aber auch wirklich jede Frage eine Antwort hat. Also Siri, was ist der Sinn des Lebens? "Try and be nice to people, avoid eating fat, read a good book every now and then, get some walking in, and try to live together in peace and harmony with people of all creeds and nations." Ok, nennen wir das eine Antwort!

"Wir können unsere Probleme nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die sie geschaffen haben."
(Albert Einstein)
In Deutschland verworfen, weil technischer Unsinn. In Frankreich der neue Hit: Internetsperren. Die sechs großen Internetprovider des Landes müssen jetzt immer häufiger den Zugang zu umstrittenen Seiten sperren. Diesmal hat es Copwatch erwischt. Die Seite mit privaten Informationen zu etwa 450 französischen Polizeibeamten muss mit sofortiger Wirkung auf Umwegen von ihrem Server in den USA abgerufen werden. Bürgerrechtler sehen darin staatliche Zensur, die Regierung eine Schutzmaßnahme vor Verleumdung. Schon wieder Remis. 


Was schreibt der Computernachbar da in seine Email? Ganz einfach rauszukriegen. Man braucht nur, was auch sonst, ein Iphone. Wissenschaftler haben ausgetestet, dass sich über die Beschleunigungssensoren die Vibrationen der Tastatur beim Schreiben messen lassen. Anhand der Position und Entfernung der Erschütterungen können bis zu 80 Prozent getippter Texte rekonstruiert werden. Das Handy (ja, wir nennen es immer noch so!) registriert dabei zwar keine einzelnen Buchstaben, aber immerhin Anschlagskombinationen. Einziger Schutz: Je weiter die Sensoren entfernt sind, desto schlechter wird die Quote. Handys vom Tisch!
 
"We cannot get your location at this time, your phone may be switched off or out of coverage."

Stuxnet hat einen Sohn. So lautet die neueste Erkenntnis einiger US-Sicherheitsfirmen. Der gefräßige Computer-Virus, der sich bis zu iranischen Atomanlagen durchgearbeitet hatte, hat einen noch gefährlicheren Stammhalter: Duqu. Duqu frisst sich durch Industrierechner und ermöglicht die Fernsteuerung von Produktionsstätten, Verkehrsknotenpunkten oder auch Kraftwerken. Für exakt 36 Tage öffnet Duqu eine Hintertür, die dann von irgendwo in Indien (kein Scherz jetzt!) durchschritten werden kann. "Noch wurden keine Marschbefehle erteilt. Doch wer immer diese Maschinen kontrolliert, kann praktisch alles tun", sagt ein Sicherheitschef. Dieser Wer-Immer wird jetzt natürlich fieberhaft gesucht, irgendwo auf der Welt (immer noch kein Scherz!).

Die Zahl des Tages: 1589. Das derzeit umtriebigste Hackerkollektiv Anonymous hat 1589 Benutzernamen freigelegt. Und hinter diesen sollen sich 1589 pädophile Nutzer einer Plattform für Kinderpornographie verstecken. So weit man noch von einem Versteck sprechen kann. Bei einigen scheinen nämlich durchaus Realnamen, Email- oder Netzwerkadressen und sogar die Postanschrift bekannt zu sein. Und während manche nun dem Kollektiv vorwerfen, das Prinzip der Unschuldsvermutung und damit ein Grundrecht zu verletzen, bekennen Mitglieder des Kollektivs zurück: "Sobald wir diese Informationen veröffentlichen, wird der Gerechtigkeit genüge getan werden. Wenn nicht vom FBI, dann von der Allgemeinheit." In bis zu 1589 Fällen.

(AFP)
Manchmal sind die vermeintlich starken Männer bei TV-Sendern dann doch gar nicht so stark. Unser aller Wunschstiefvater Johannes Baptist Kerner zum Beispiel muss bei Sat.1 schon wieder aufgeben. Ende des Jahres verschwindet sein nach ihm benanntes Magazin von der Bildfläche. Und warum? Logo: die Einschaltquoten stimmen nicht. Weil man aber selbst aus dem Scheitern noch Stärke ziehen muss, betonte JBK schon vor langer Zeit: "Mein Urteil fällt im Zweifelsfall härter aus als das der Zuschauer." Wie das jetzt wohl aussieht?

Gezwitscher war gestern, heute zählt die Schwingung. Vibe ist eine neue Applikation, die anonym und mit Lebensdauer funktioniert, und deswegen dieser Tage auf großen Demonstrationen besonders beliebt ist. Denn Aufrufe, Fragen oder wichtige Botschaften lassen sich per digitalem Zeitzünder entweder schon nach 15 Minuten oder erst nach 30 Tagen löschen, die Reichweite von 50 Metern, über 50 Kilometer bis auf den weltweiten Radius erhöhen. Je nachdem, ob man nun flüstern, sprechen oder brüllen mag. In der Physik ist eine Schwingung übrigens eine durch Systemstörungen ausgelöste Zustandsänderung. Aber das nur so am Rande.

Provokateure, Schläger, Alkoholiker, Faschisten. Ganz klar, hier ist von Polizisten die Rede. Jedenfalls, wenn man der französischen Website Copwatch folgt. Die veröffentlicht nämlich Namen, Fotos und Adressen von Ordnungshütern und beschreibt deren Eigenarten und Vorgehensweisen: "Stratege der Hinterhalte", "zögert nicht zuzuschlagen" oder "erniedrigt Einwanderer". Hauptquelle, auch klar: facebook. Und während die Polizeigewerkschaft und der Innenminister vorsorglich mal laut aufschreien, geben die Betreiber der Seite genau so laut die Parole der Transparenz aus. Remis.

Was passiert eigentlich, wenn man im google translator eingibt:
Meine Nachbarin hat Kohlmeisen, aber was macht ein Hahn auf meinem Esel?

Street View ist tot. Lang lebe Streetside. Microsoft darf sich über einen moralischen Sieg gegen den Dauerkonkurrenten google freuen: Gerade einmal 80.818 Einsprüche hat es in Deutschland gegen die Darstellung eines Hauses im eigenen Geodatendienst gegeben. Vor einem Jahr hatte google rund 250.000 kassiert. Und so frohlockt die deutsche Pressesprecherin dann auch: "Im Vergleich mit anderen Services ist die Akzeptanz für unseren Dienst groß." Oder anders: Der schleichende Prozess siegt auch in diesem Fall.

Der Chaos Computer Club ist zurück auf großer Bühne. Die Hackervereinigung hat sich den sogenannten Bundestrojaner vorgenommen und verfassungswidrige Mängel festgestellt. Demnach könne die Spionagesoftware, die auf Bundes- und Landesebene eingesetzt wird, höchst intime Daten ausleiten und per Fernsteuerung weitere Schadsoftware nachladen. Davon will das Innenministerium natürlich nichts wissen und beruft sich auf die Gesetze. Doch gerade die scheinen dem Design zum Opfer gefallen zu sein. Mindestens dem Design.

"Steve Jobs ist tot. Seine Erfindungen und seine Philosophie prägten das Lebensgefühl ganzer Generationen. Was hat Jobs für Sie bedeutet? Kondolieren Sie hier."

Wenn eine Regierungschefin erst ihre Kabinettsmitglieder, dann ihr Land und anschließend auch noch sich selbst als unfähig beschimpft - dann nennt man das digitale Demonstration. In Thailand haben Hacker den Twitter-Account von Yingluck Shinawatra übernommen und mindestens acht Nachrichten an alle Abonnenten verschickt. Hauptvorwurf: Die neue Regierungsmannschaft, die aus etlichen Millionären besteht, sei korrupt und nicht gut für Thailand: "Wenn sie nicht einmal ihren eigenen Twitter-Account schützen kann, wie will sie dann dieses Land beschützen?" Vermutlich werden ihr das nun Leute abnehmen.

Vom Warnenden zum Gewarnten. Ausgerechnet Siegfried Kauder, der Vorsitzende des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag, wurde jetzt der Urheberrechtsverletzung überführt. Ausgerechnet, weil gerade Kauder harte Strafen für solche Vergehen fordert, bishin zum Internet-Entzug. Auf seiner privaten Homepage fanden interessierte Blogger aber nicht gekennzeichnete Bilder. Und jetzt heißt es plötzlich doch: Das konnte ja mal passieren. Oder in Kauder-Deutsch: "Die Fotos sind entfernt. Also: Das Warnmodell funktioniert." Vom Gewarnten zum Entwarnenden.

(Foto von AP)
So was von Undercover: Ermittlern des amerikanischen FBI ist es gelungen, sich glaubwürdig als Al-Kaida-Mitglieder auszugeben. Ein 26jähriger US-Bürger hat sie deswegen ein ganzes Jahr lang mit Plänen und Informationen versorgt. Erst, als sie ihm den Sprengstoff für das Präparieren seiner Modellflugzeuge brachten, gab es Ermittlerausweis und Handschellen als Sahnehaube mit dazu. Bleibt nur zu hoffen, dass das FBI vom deutschen V-Mann-Problem gehört hat und wir bei anderen Al-Kaida-Mitgliedern nicht über die codierte Glaubwürdigkeit stolpern.

Während der Euro immer wieder für Gesprächsstoff sorgt und mitsamt Fernsehliveübertragung Rettungsschirme aufgespannt werden, kann eine andere Währung von so leichten Schwankungen nur träumen. Der Bitcoin ist im Kurs rapide abgestürzt! Anfang Juni bekam man für so einen virtuellen Taler noch 30 Dollar, heute sind es nur noch deren fünf. Ein Grund: Hacker nutzen die Währung gerne als Lösegeld, weil sie fast noch schwerer zurückzuverfolgen ist als Bargeld. Und: Irgendwie reden halt doch alle mehr über den Euro.


"An die Unesco und die Unterzeichner-Staaten der Welterbekonvention: Ich unterstütze den Vorschlag, Wikipedia als Weltkulturerbe anzuerkennen, denn auch ich bin überzeugt, dass Wikipedia ein Meisterwerk menschlicher Schöpfungskraft und von universellem Wert ist. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass Wikipedia den Status als erstes digitales und weltweites Weltkulturerbe erhält!"

Also, Tacheles: Internetsucht. Hö? Jaaa, jetzt merkt ihr auf! 560.000 Deutsche im Alter zwischen 14 und 64 sind internetsüchtig. Zusätzliche 2,5 Millionen dieser Altersgruppe müssen als problematische Internetnutzer angesehen werden. Das haben die Universitäten Lübeck und Greifswald in einer gemeinsamen Studie herausgefunden. Hauptkrankheitsbilder: soziale Netzwerke (mehr so für die weiblichen Süchtigen und Problematischen) und Onlinespiele (mehr so für die männlichen Süchtigen und Problematischen).