Glück und Zufriedenheit sind berechenbar. Ein Forscherduo
hat dazu folgende Formel aufgestellt: Glück = P + 5E + 3H. Dabei stehen die
Kürzel für Persönliche Eigenschaften (Lebensanschauung, Anpassungsfähigkeit und
Belastbarkeit), Existenz (Gesundheit, Freundschaften und finanzielle
Stabilität) und Höheres Prinzip (Selbstachtung, Erwartungen und Ambitionen).
Wir kommen, klar, auf 42. Ungeklärt bleibt nur der Unterschied zwischen Glück
und Zufriedenheit.
Wenn Verfassungsschutz, BND, die Bundespolizei und die Bundesämter für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), für Sicherheit und
Informationstechnik (BSI), sowie Flughäfen, Telekommunikationsunternehmen und
Banken zusammenarbeiten, dann kann das nur eine Übung sein. Und so wird unter
dem simplen Namen LÜKEX 2011 jetzt die Krise geübt, die Cyberangriffskrise. In
Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen und Hessen inszenieren sich mehr als
3000 Teilnehmer einen „Angriff auf kritische Infrastruktur“. Wie genau der
aussieht, bleibt geheim. Damit aus der Übung nicht doch ein Ernstfall wird.
"Ich wurde in den 80er Jahren geboren, wuchs in den 90er Jahren auf. Wir sind die letzte Generation, die auf der Strasse gespielt hat, die erste, die Video-Spiele gespielt hat und wir sind die Letzten, die Songs aus dem Radio auf Kassetten aufnahmen. Wir sind der Pioniere der Walkman-Zeit. Wir haben gelernt, wie man den Videorekorder bedient, spielten mit Atari, Super Nintendo und Game Boy. Wir sind die Generation der Thunder Cats, Power Rangers, Ninja Turtles, Transformers. Wir lebten ohne Handy, fuhren mit drei Personen auf einem Fahrrad kilometerweit, weil Mami uns nicht durch die Gegend chauffierte. Wir hatten keine 99 Fernsehsender, Flachbildschirme, Surround Sound, MP3, Ipod, Facebook oder Twitter... aber dennoch hatten wir eine tolle Zeit! Poste das in deinen Status, wenn du auch ein glückliches Kind der 80er bist!"
John Pike. Ein Name, der berüchtigt werden könnte. Eigentlich war John Pike ein unbekannter Polizist in Kalifornien. Bis er auf die Idee kam, die Auflösung einer Occupy-Sitzblockade nicht auf übliche Weise durchzuführen. Er hätte die Demonstranten, mit denen er am Vorabend noch einen Kaffee getrunken hatte, wegtragen können. Stattdessen sprühte er einer gesamten Sitzreihe aus nächster Nähe Pfefferspray ins Gesicht. Jetzt ist er weder unbekannt noch Polizist. Denn während die Bilder der Aktion und sein Name um die Welt gehen, wurde John Pike suspendiert.
Bitte lesen. Der diesjährige persönliche Aufruf vom Jimmy:
"Ich bin ein Freiwilliger.
"Ich bin ein Freiwilliger.
Weder ich noch tausende andere freiwillige Autoren werden für die
Arbeit an Wikipedia bezahlt. Als ich die Wikipedia gründete, hätte ich
sie zu einem gewinnorientierten Unternehmen mit Werbung machen können,
aber ich habe mich anders entschieden.
Kommerz ist in Ordnung, Werbung ist nicht böse – aber sie gehört nicht hierher, nicht in die Wikipedia.
Wikipedia ist etwas Besonderes. Sie ist wie eine Bibliothek oder
ein öffentlicher Park. Sie ist ein Ort, den wir alle aufsuchen können,
um zu denken, zu lernen, und unser Wissen mit anderen zu teilen.
Wikipedia ist ein einzigartiges Projekt, das erste seiner Art in der
Geschichte der Menschheit. Sie ist ein gemeinnütziges Projekt, um jedem
einzelnen Menschen auf diesem Planeten eine freie Enzyklopädie zur
Verfügung zu stellen.
Jedem einzelnen Menschen.
Wenn jeder der 400 Millionen Wikipedia-Nutzer 1 Euro spenden
würde, hätten wir mehr als zwanzigmal so viel Geld wie wir benötigen.
Wir sind eine kleine Organisation, und ich habe die letzten Jahre hart
gearbeitet, um uns schlank und effizient zu halten. Wir erfüllen unsere
Aufgabe, Verschwendung überlassen wir anderen.
Um dies ohne Werbung zu schaffen, brauchen wir Sie.
Helfen Sie, dieses Projekt weiterzuführen! Sie haben Wikipedia
erschaffen! Sie sind es, die diesen Ort des Nachdenkens und des Lernens
als schützenswert erachten.
Spenden Sie dieses Jahr 15 €, 25 €, 50 € oder wieviel Sie auch aufwenden können, um Wikipedia zu schützen und zu erhalten.
Herzlichen Dank.
Jimmy Wales
Wikipedia-Gründer"
Wikipedia-Gründer"
Die Zahl des Tages: 2644. Exakt 2644 Anschlussinhaber hat die Polizei in NRW im Jahre 2010 per Handy-Ortung überwacht. Das berichtete das dortige Innenministerium jetzt dem Landtag. Insgesamt seien an diese 2644 Telefone mehr als 250.000 Ortungsimpulse verschickt worden. Mithilfe solcher sogenannten "stillen SMS" können Standorte, Bewegungen oder halt Fluchtwege von Verdächtige quasi in Echtzeit bestimmt werden. Und weil 2644 für militante Datenschützer im Zweifel 2644 zu viel sind, berichtete das Innenministerium die Erfolge gleich mit: Mindestens ein Vergewaltiger und ein Drogendealer seien unter den 2644 gewesen. Na dann.
Erst war es ein Hackerangriff, dann doch nur ein großes Nichts. Im US-Staat Illinois sollten Passwörter und Steuerungsdaten eines Wasserwerkes geknackt worden sein, von Russland aus. Das hatte das Terrorismus-Lagezentrum in einer Nachricht mitgeteilt, die sich schnell in aller Welt verbreitete. Es wäre eine ernsthafte Bedrohung für die Trinkwasserversorgung und der erste bestätigte Cyberangriff in den USA gewesen. Doch jetzt folgte das Dementi: Kein Angriff, keine kaputte Pumpe - und vor allem keine Russen. FBI und Heimatschutz haben alles im Griff. Und wir vermeiden die zigfachen Wasserkalauer, die sich da anbieten.
Strahlend und lebhaft. Man kann davon ausgehen, dass der Smartphone-Hersteller HTC bei der Vermarktung seines neuesten Modells Vivid auf diese Wortbedeutungen gesetzt hat. Heftig dagegen war die Reaktion. Denn den eher anschaulichen Teil des Begriffs vertritt ein Pornoriese in den USA. Und wenn es bildhaft oder sogar plastisch wird, will der definitiv keine Verwechslungen. Porno ist Porno, Handy ist Handy. Klar deswegen die Forderung: Unterlassungserklärung und Umbenennung. Sonst beginnt der wilde Kampf. Also, der juristische. Alles andere wäre Fantasie, blühende.
Klugscheißer können aufatmen. Endlich gibt es jetzt den geeigneten digitalen Dienst, um allen mal zu beweisen, wie verdammt Recht man hat. Tystya heißt das gelobte Land - told you so ten years ago! Simples Prinzip: die Kurznachrichten des Dienstes werden mit einer Verspätung von exakt zehn Jahren veröffentlicht. Für ein besserwisserisches Grinsen ist es schließlich nie zu spät.
"Du kannst sie zitieren, du kannst ihnen widersprechen, du kannst sie verherrlichen oder verteufeln, nur eines kannst du nicht tun: Sie ignorieren - denn sie verändern Dinge. Sie bringen die menschliche Rasse nach vorne. Diejenigen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, tun es auch."
(Steve Jobs)
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